BIM-Services: Champions mit Methode

Bereits seit 2012 wenden wir in unseren Projekten die digitale Arbeitsweise des Building Information Modeling – kurz BIM – an und bauen diese kontinuierlich weiter aus. Am 1. Juli 2023 wurde dafür eine eigene Abteilung gegründet: Leiter der neuen BIM Services ist Daniel Simons, unterstützt von drei weiteren Mitarbeitenden und zwei Werkstudentinnen. „Wir kümmern uns um die Umsetzung der BIM-Methodik und setzen damit die Leitplanken für die nesseler-Bauprojekte“, fasst Daniel Simons zusammen. Dabei geht es um viel mehr als nur die Erstellung des 3D-Modells: Zentrale Aufgabe ist die strukturierte Erfassung aller Daten eines Gebäudes für die kollaborative Zusammenarbeit zwischen allen nesseler-Bereichen, dem Auftraggeber und externen Partnern – von der Planung bis zum Bau und späterem Betrieb.

Daniel Simons, Geschäftsfeldleiter BIM Services

Dazu werden zunächst alle Anforderungen des Auftraggebers in einen BIM-Projektabwicklungsplan übertragen, die einzelnen Fachmodelle zu einem BIM-Koordinationsmodell zusammengeführt und systematisch auf Stimmigkeit überprüft. Zur Bearbeitung von Aufgaben und zum Austausch von 3D-Modellen und Dokumenten dient die zentrale Kommunikations- und Datenplattform Catenda Hub, die von unserem Team in den Projekten bereitgestellt wird. Die Sanierung und der Erweiterungs-Neubau des denkmalgeschützten Königin-Luise-Gymnasiums in Köln war das erste Projekt, das von A bis Z komplett in BIM durchgeplant wurde und somit die Initialzündung für unsere BIM-Champions. Den Titel in der Kategorie Betrieb/Unterhalt erhielt das damals noch der IT zugehörige Team 2021 für die Entwicklung einer Lösung, einzelne Bauteile im 3D-Modell per Handscanner mit einem Barcode anzureichern. Dies ermöglicht es dem Bauherren später, die Daten zu Wartungszwecken für sein Facility Management abzurufen.

Feuertaufe für die neue Abteilung ist der Bau des neuen Forschungszentrums an der Uniklinik Köln, das komplett digitalisiert mit hohem Detaillierungsgrad (LOD500) mit BIM geplant und realisiert wird. Das Zusammenspiel zwischen dem Bauherrn mit seinen „massiven BIM-Anforderungen“ und uns als Generalunternehmer ist bundesweit einmalig: Der Neubau wird zuerst vollständig virtuell im Computer gebaut, danach vor Ort aus den generierten Daten umgesetzt und im Anschluss hochgenau als As-built-Modell fortgeschrieben. Auch intern sorgt das Team dafür, dass sich BIM bei allen nesseler-Projekten etabliert und sich einheitliche Attributierungs-Standards für das Datenmanagement durchsetzen. Für jeden Begriff soll es nur eine Bezeichnung geben.

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